Bild und Habitus
Bild und Habitus
Bilder zeichnen sich durch eine eigentmliche Kombination von ikonischer Exaktheit und semantischer Unbestimmtheit aus: Obwohl auf den ersten Blick zu sehen ist, was auf einem gegenstndlichen Bild drauf' ist, bleibt sein Sinn oftmals offen und vieldeutig. Erst in der Interaktion mit den Rezipierenden bildet sich der Sinn - und verndert sich mit ihnen. Wie die sinnerzeugende Interaktion abluft, untersucht Burkard Michel unter Bezug auf die Habitustheorie Pierre Bourdieus und macht sie damit fr die Medienrezeptionsforschung fruchtbar. Rezeptionsprozesse auf Basis des milieuspezifischen Habitus sind demnach nicht als rationalistische Akte reiner Erkenntnis', sondern als praktisches Handeln zu begreifen, das sich "jenseits von Bewusstsein und diskursivem Denken" (Bourdieu) vollzieht. Um diese prreflexive Sinnebene bei der Rezeption von Bildern empirisch zu rekonstruieren, wendet der Autor die Dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack in Verbindung mit dem Gruppendiskussionsverfahren exemplarisch an und entwickelt so die Umrisse einer "praxeologischen Rezeptionsforschung".
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