Fusionen deutscher Kreditinstitute

Geleitwort Im zweiten Quartal 2009 zeigen sich immer deutlicher die Spuren, die die Finanzk- se auch bei den deutschen Sparkassen hinterlassen hat. Allein schon durch ihre - teiligungen an den Landesbanken, die hufig anteilig wertzuberichtigen sind, und durch die geforderten neuen Eigenkapitaleinlagen bei diesen Instituten erscheint die finanzielle Lage vielfach sehr angespannt. Als besonders kritisches Beispiel wird in diesem Zusammenhang gerne die Sparkasse Sdholstein herangezogen, von der erwartet wird, dass sie bald Sttzungsmanahmen beantragen muss. Bei den Gr- den fr die gegenwrtige Misere dieses Instituts wird neben den Problemen aus der Schieflage der HSH Nordbank stets auch auf Lasten aus zurckliegenden Fusionen verwiesen, bei denen Risiken erst spt aufgedeckt wurden und die heute das Erg- nis belasten. Fusionen waren in diesem Fall wohl nicht sonderlich erfolgreich. Aber entspricht dieser kasuistische Eindruck auch dem Erfolg der breiten Masse an Fusionen? Untersuchungen zum Erfolg von M&A-Transaktionen im deutschen Ba- gewerbe sind bis heute rar, der Kenntnisstand insbesondere zum Erfolg von Fus- nen unter Sparkassen und Kreditgenossenschaften ist noch begrenzter, und die bertragbarkeit der Evidenz zu den Erfahrungen aus allgemeinen internationalen Studien fr brsennotierte Unternehmenszusammenschlsse erscheint mehr als fraglich. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser bedeutenden Forschungslcke mit viel L- be zum Detail und hchster Sorgfalt an. Ihr primres Ziel war es, anhand von Re- nungslegungsdaten und speziell von der Deutschen Bundesbank berechneten Ke- zahlen die Wertentwicklung von deutschen Bankfusionen in den ffentlich-rechtlichen und genossenschaftlichen Sulen zu erklren.