Das Prinzip Mtterlichkeit - geschlechterbergreifende soziale Ressource

Vorwort Vorwort Ein Buch ber Mtterlichkeit und ein Aufruf zum Perspektiven- und Pa- digmenwechsel. Kann das gutgehen? Von vielen Seiten gab es Bedenken: Dieses Thema ist vergangenheitsbelastet, fr junge Leute schon gar nicht interessant ein Thema, bei dem hchstens Beifall von der falschen Seite zu erwarten wre und das in kurzer Zeit in der ffentlichen Diskussion zwischen Fronten geriete und dabei unterginge. Die Warnungen und Argumente waren ein Indiz fr mich dafr, dass das Thema Mtterlichkeit hchst emotional besetzt und vielleicht sogar tabuisiert ist. Sie haben mich eher noch darin bestrkt, dass es sinnvoll ist, an die Arbeit zu gehen. Es geht um eine Verwandlung. Das alte Prinzip Mtterlichkeit soll in eine neue zukunftsfhige, wertgeschtzte Qualitt transformiert werden. Eine Tra- formation, die uns alle angeht: Mnner und Frauen! Mtterlichkeit ist eine ko- bare existenzielle menschliche Qualitt, auf die wir alle unser ganzes Leben lang angewiesen sind, das wird zu belegen sein. Noch ist in Deutschland Mtterlichkeit altmodisch, anstrengend und - attraktiv. Warum ist das so? Im Verlauf von zwei Jahrzehnten Mtterberatung und Miterleben als Mutter mit Mttern habe ich entdeckt, dass sich ein roter Faden durch all die individuellen persnlichen Mutterbiografien zieht. Diesen roten Faden galt es, sichtbar zu machen, ihn zu reflektieren. Erstes Motiv fr die Dissertation - Grundlage fr das Buch, das Sie jetzt in der Hand halten - war es, heraus zu finden, welches die Ursachen fr die zunehmende Unsicherheit sowie das mangelnde Selbstbewusstsein von Mttern sind und wie das zu ndern wre.