Fehlende Transparenz fhrt zu einer niedrigeren Bewertung und hheren Finanzierun- kosten am Kapitalmarkt. Unternehmen sind deshalb vielfach dazu bergegangen, neben der gesetzlich geforderten externen Publizitt weitere Informationen zur Verfgung zu stellen. Zentrale Formen einer solchen freiwilligen Kommunikation sind zustzliche Berichtselemente in den Geschftsberichten (Voluntary Disclosure), der Verzicht auf eine rechtlich zulssige Bilanzpolitik (Accounting Quality) und die persnliche Kommunika- on mit institutionellen Investoren und Finanzanalysten (Personal Communication). Die vorliegende Arbeit entwickelt zunchst mit groer Sorgfalt einen eigenstndigen Index zur Operationalisierung des Voluntary Disclosure. Die Accounting Quality wird modellbasiert ermittelt und ebenfalls zu einem Index verdichtet. Anschlieend werden verschiedene Proxies fr die persnliche Kommunikation abgewogen. Dann wird der Einfluss von Voluntary Disclosure, Accounting Quality und Personal Communication auf die Bewertung geschtzt. Soweit ersichtlich ist die vorliegende empirische Untersuchung auch international die erste, die alle drei Elemente der freiwilligen Kommunikation sim- tan betrachtet. Hierdurch gelingt es dem Verfasser, vor allem die berragende Bedeutung der persnlichen Kommunikation und das Zusammenwirken der Kommunikationsformen herauszuarbeiten. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass die freiwillige Kommunikation die Bewertung bzw. die Kapitalkosten signifikant beeinflussen kann. Sollten Elemente der freiwilligen Kommunikation vor diesem Hintergrund aufgegriffen und verpflichtend gemacht werden? Der Verfasser zeigt berzeugend, dass das Interesse an der freiwilligen Kommunikation in Branchen mit ausgeprgten Informationsasymmetrien besonders hochist. Wenn aber Konkurrenzeffekte drohen, kann eine freiwillige Kommunikation auch nachteilig sein. Eine Regulierung, welche Elemente der freiwilligen Publizitt verpflichtend macht, ist daher abzulehnen. Die Arbeit gibt wichtige Impulse fr die weitere Forschung zur freiwilligen Publizitt.