Zug um Zug

Technikgeschichte ist ein in der Schweiz wenig gepflegter For schungszweig. Dies ist berraschend fr ein hochindustrialisiertes Land, das zu weiten Teilen von der Produktion und vom Handel technischer Gter lebt. Technische Entwicklung wird hierzulande kaum als gesellschaftliches Phnomen betrachtet. Diesen Mangel mchte das vorliegende Buch ausmerzen helfen. Es mchte dazu beitragen, dass technischer und sozialer Wandel in einem steten, sich gegenseitig beeinflussenden Spannungsverhltnis wahrgenommen werden. Die Technik ist Teil unserer Gesellschaft. Es ist ihre Abkopp lung von der sozialen Welt, die die Angst vor technischen Neuerun gen und das Desinteresse an technischen Berufen erklrt. Es ist aber auch ihre Abschottung von der natrlichen und sozialen Welt, die uns heute kologisch so grosse Mhe bereitet. Dieses Buch baut hauptschlich auf die Verarbeitung der bestehen den Literatur. Es galt, aus der reichhaltigen Flle historischen Mate rials die tieferliegenden Entwicklungslinien herauszuarbeiten. Dazu konnte ich auf zahlreiche Anregungen aus Gesprchen mit Kollegin nen und Kollegen bauen. Ein besonderer Dank geht an Dieter Frei burghaus, Hans Wismann, Werner Thut und Markus Schneider fr ihre kritische Durchsicht des Manuskripts. Auf der Grundlage seiner Forschungen zur landwirtschaftlichen Entwicklung nach 1800 hat Werner Thut zudem das 7. Kapitel verfasst. Markus Schneider hat das 6. Kapitel beigetragen. Es beruht auf den Recherchen fr seine Lizen tiatsarbeit zu Organisationsproblemen der Privatbahnen. 7 Einstieg Bcher zur Geschichte der Eisenbahn fllen ganze Bibliotheken.