Die Architektonik des Menschlichen Stirnhirns

Die vorgelegten Untersuchungen ber das menschliche Stirnhirn wurden zu Beginn des Jahres 1958 unter dem greisen Forscherehepaar C:EciLE und SKAR VoGT im Institut fr Hirnforschung und allgemeine Biologie in Neustadt im Schwarzwald begonnen. Sie nahmen also ihren Ausgang an jener Lehrsttte, die zur hohen Schule der strengen deutschen architektonischen Erforschung des Ge hirns geworden war. Ihre Fortsetzung und Abschlu fanden diese Untersuchungen an der Frankfurter Forschungsstelle fr Gehirnpathologie und Psychopathologie unter KARL KLEIST, dem groen Psychiater und Hirnpathologen, der ja neben seiner systematischen Bearbeitung der Psychosen einen groen Teil seines um fassenden Lebenswerkes Fragen der Zuordnung der Hirnfunktionen gewidmet hat und zum groen Anreger der architektonischen Erforschung der Hirnrinde gewor den ist. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft gilt mein besonderer Dank, da sie meine wissenschaftlichen Arbeiten an der Frankfurter Forschungsstelle er mglichte. Beide Lehrer, SKAR VoGT und KARL KLEIST, sollten den Abschlu meiner Frontalhirnarbeit, an der sie ttigen Anteil genommen hatten - wofr ich ihnen sehr viel Dank schulde-, nicht mehr erleben. Mit ihnen starben die letzten groen Vertreter einer groen Epoche der deutschen Hirnforschung. Die dargestellten Ergebnisse wurden im wesentlichen noch mit den alten Mit teln der Architektonik gewonnen. Immerhin wurden diese zu der noch ausstehenden Synthese von Cyto- und Myeloarchitektonik verwendet. Wenn es jedoch gelungen ist, dem sprden Forschungsgegenstand, wie ich hoffe, neue Seiten abzugewinnen, so war dies nur mglich, weil von vornherein in der Hirnrinde das innewohnende Entwicklungsproblem gesehen worden ist.