Marke D

Vom deutschen Modell zur Marke D Wir stehen staunend vor den Trmmern / einer guten alten Zeit / und wir entsinnen uns bewundernd / jener Unverwstlichkeit / die unser Leben einmal hatte / und wie einfach alles schien / als wir noch viel zu wenig wussten / Narzissen und Kakteen (Element of Crime) Nichts geht mehr. Aber alles ist mglich Frher war alles besser! Mit diesem Gefhl wacht der junge berlebende der New Economy morgens auf und geht abends nach den Tagesthemen mde ins Bett. Die Party ist vorbei!, ruft ihm sein Arbeitgeber zu. Deutschland im Jahr 2003. Nie war die Stimmung schlechter als in diesen Tagen und Wochen. Kol lektive Depression, Lhmung und Unsicherheit macht sich breit. Vor allem unter den Jungen, den 30-bis 35jhrigen. Die Welt wird lter, teurer und ungewisser. Diese Generation, beschftigt mit Berufsanfang, Familien- und Unternehmens grndung, ahnt, dass sie schon verloren hat, bevor sie berhaupt loslegen konnte. Die Plne der rotgrnen Regierung versprechen wenig Erneuerung, belasten einseitig die jungen Beitragszahier und machen kaum Mut fr nachhaltige Refor men. Besserung ist nicht in Sicht, vielmehr dominiert in Deutschland die Depressi on. Die Hoffnung vieler besteht allein darin, dass es nicht noch schlimmer kommen mge. Jedes ,,Notgesetz" nimmt ein Stck Zukunft. Der regierenden Generation scheint die nchste Generation egal, Hauptsache der Sozialstaat, der aus den Nhten platzt, wird noch einmal notdrftig geflickt. Keine Perspektive, kein Aufbruch nir gendwo, Reformstau aber berall.