kologische Krise und Marktmechanismen

Der Blick in die Zukunft verheisst heutzutage wahrlich keine rosigen Visionen. Neben Krieg, Hunger und Verschuldung nehmen kologische Probleme, von der globalen bis zur lokalen Ebene, ein alarmierendes Ausmass an. Zum ersten Mal seit Beginn der Hominisation haben Menschen konkrete Chancen, das Bild der Erde auf eine markante und vermutlich auch irreversible Art und Weise zu verndern. Der schicksalsartige Charakter dieser Probleme hat sptestens seit dem Erscheinen von "The Limits to Growth" immer mehr Natur-und Sozial wissenschaftler herausgefordert, einen positiven Beitrag zur Bewltigung der kologischen Krise zu leisten. Die umfassendste und einflussreichste Analyse heutiger kologischer Probleme hat wohl die konomie geleistet. Die Umwelt konomie bietet sowohl eine theoretisch fundierte Analyse heutiger kolo gischer Probleme als auch praxisrelevante Anstze zu ihrer Bewltigung an. Die Allgemeingltigkeit dieser Vorschlge wird an ihrer universellen Anwendbarkeit sichtbar. Umweltkonomische Anstze stellen heute faktisch die einzige konkrete Alternative zu einer Umweltpolitik dar, die im wesentlichen auf staatlicher Kontrolle basiert. Die konomie betrachtet kologische Probleme als reine Effizienzprobleme. konomische Effizienz wird somit zur alleinigen Referenzgrsse der Transformation heutiger Marktwirtschaften in sogenannte kologische Markt wirtschaften. Diese Betrachtungsweise ist freilich nicht unproblematisch. Der oben angesprochene Transformationsprozess soll nicht bloss als ein technisch wissenschaftliches Problem, sondern als ein Prozess der kulturellen Evolution angesehen werden. Von diesem Erneuerungsprozess sind nicht nur industrielle Produktionsanlagen betroffen, sondern auch Regeln und Normen unserer Kultur.Umweltkonomische Anstze sollen somit als ein Versuch be schrieben werden, konomische Effizienz und Marktrnechanismen in den Dienst einer kulturellen Transformation zu stellen.