Mechanik der Kontinua

Dem groen Lehrmeister der Mechanik, Georg Hamei, war es vergnnt, vor seinem Tode auch noch den letzten, handgeschriebenen Teil seiner "Mechanik der Kon tinua" durchzusehen. Der weitaus grte Teil lag schon in Maschinenschrift vor, die dazugehrigen Abbildungen waren gezeichnet. Ich darf vorausschicken, da die Bitte und Anregung an Hamei, diesen, von allen seinen Schlern so sehr geschtzten und von ihm selbst wohl am meisten geliebten Teil seiner Vorlesungen in Buchform erscheinen zu lassen, von mir ausgegangen ist. Er griff diesen Gedanken freudig auf, und in Landshut, wo Hamel seine letzten Lebensjahre verbrachte, wurde von Herrn Studienrat Kufi aus Vorlesungsaufzeichnungen und nach Diktaten ein handgeschriebenes Manuskript fertiggestellt, von Hamel durch gelesen und mir - wie er schrieb - "aktiv Lehrendem" bergeben, um "kritisch gelesen zu werden". Bei der Durchsicht und den anschlieenden nderungen untersttzte mich Herr Dipl. -Math. Andre mit groer Gewissenhaftigkeit und mit vorzglichen und kritischen Sachkenntnissen; er hat auch smtliche Ablei tungen und Beispiele noch einmal durchgerechnet und schlielich das maschinen geschriebene Manuskript fertiggestellt. In persnlichen Unterhaltungen und in der Korrespondenz war es mit Hamel ver einbart, da wir das maschinengeschriebene Exemplar des Werkes noch einmal einer "Generaldurchsicht" unterziehen sollten, um eventuelle nderungen und insbesondere Krzungen zu erwgen; wegen Hameis Tod wurde diese gemeinsam geplante Arbeit nicht mehr durchgefhrt. Als ich auf Aufforderung des V erlages die Herausgabe bernahm, verbot nicht allein die Piett, sondern auch die eigene berzeugung es mir, grere nderungen oder Krzungen vorzunehmen.