Auslndische Mdchen in der Bundesrepublik

Die Lebenssituation auslndischer Mdchen und Frauen ist in Analysen und empirischen Untersuchungen zur "Gastarbeiterfrage" bisher kaum bercksich tigt worden. Im Blickfeld von wissenschaftlichen Fragestellungen und sozialpo litischen Forderungen stehen die Probleme der mnnlichen Arbeitnehmer. Le diglich als Familienmitglieder, die ihren Ehemnnern und Vtern in die Emigra tion folgen, werden die Frauen und Mdchen wahrgenommen. Ihre spezifische Lebenssituation, die subjektiv erlebten Ursachen und Folgen der Emigration, werden nicht zur Kenntnis genommen. Dies hat zur Folge, das sozialpolitische Forderungen zur Verbesserung der Lebenssituation von Emigranten und sozial pdagogische Manahmen zur Integration in die Gesellschaft des Aufnahmelan des die Frauen unbercksichtigt lassen. Erst in letzter Zeit ist diesbezglich ein Bewutseinswandel zu verzeichnen. Mehr und mehr wird in der Literatur, und insbesondere in Diskussionen der Fachffentlichkeit, auf die Situation der Frauen und Mdchen hingewiesen, und spezielle Untersttzungsmanahmen werden fr sie gefordert. Dabei geht die Diskussion sowohl von deutschen Frauen/Fachfrauen aus, als auch von aus lndischen Frauen, die verstrkt in Selbsthilfeorganisationen beginnen, auf ihre Lage hinzuweisen und Forderungen aufzustellen. Wird in der ffentlichkeit/ Fachffentlichkeit zunehmend auf den Problemkreis auslndischer Frauen hin gewiesen, so kann dies in demselben Ausma nicht von den weiblichen Jugend lichen gesagt werden. Hier gibt es nur vereinzelte Analysen und Berichte, die aus der Arbeit mit den Mdchen entstanden sind. Ansonsten werden sie -wenn berhaupt - in allgemeinen Abhandlungen ber auslndische Jugendliche oder die zweite Generation erwhnt.