Direkte Kommunikation zwischen Parteien und Whlern

Im Zentrum dieser Arbeit steht die direkte Kommunikation zwischen Parteien und Whlern bei professionalisierten Wahlkmpfen. Das Internet, Telemarketing und direct mailing erffnen als neue Formen der direkten Kommunikation den politischen Parteien die Mglichkeit, die Brger massenhaft und dennoch persnlich, d.h. direkt anzusprechen. Versuchen Parteien im Kampf um Whlerstimmen, Brgern nach dem Munde zu reden und mit auf sie zugeschnittenen Versprechungen zu kdern? Gewinnt der Marketing-Charakter die Oberhand? Oder konzentrieren sich die Parteien in ihrer zielgruppenspezifischen Ansprache auf ihre zentralen Wahlaussagen? Dieser Frage geht die Arbeit vergleichend nach. Nach einer historischen Analyse der Vernderung der Wahlkampfkommunikation, stehen in der empirischen Analyse direct-mailing-Aktionen bei amerikanischen Prsidentschaftswahlkmpfen sowie bei Bundestagswahlkmpfen im Mittelpunkt. Neben den mailings und Wahlprogrammen der Parteien bilden Interviews mit den Wahlkampfmanagern, politischen Beratern und verantwortlichen Parteifunktionren die empirische Grundlage der Arbeit. Dass sich nahezu alle Parteien in ihrer direkten Whlerkommunikation auf die zentralen Themen ihrer Wahlprogramme konzentrieren, ist ein zentrales Ergebnis der Arbeit. Auch widerlegt die Arbeit empirisch die bisher gngige Meinung, dass Briefe der politischen Parteien sogleich in den Papierkorb wandern: Die Inhalte personalisierter Serienbriefe werden zur Kenntnis genommen und regen zur politischen Diskussion an. Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zum Verstndnis professionalisierter Wahlkmpfe.