Die Polarforschung

Im Mrz 1964 trat der Herausgeber der Reihe "Die Wissenschaft" mit der Bitte an mich heran, ein Datenbuch ber Arktis und Antarktis zusammenzustellen, das unsere heutige Kenntnis ber den Stand der Polarforschung in Form von Tabellen mit einem kurzen verbindenden Text enthalten sollte. Schon bei den ersten ber legungen ber die Anlage des Buches hatte ich groe Bedenken, ob berhaupt unser Wissen ber die Polarbereiche in dieser Form darstellbar wre. Viele der Probleme, wie z. B. der geologische Bau, die Tektonik, die Verbreitung und Wanderungen der Lebewesen sind rumlich zu sehen und in Tabellenform ent weder berhaupt nicht oder nur abstraktiv darstellbar. Aus diesem Grunde war es wnschenswert, auch Kartenskizzen beizusteuern, welche die rumlichen Be ziehungen verdeutlichen. Die Grundlage aller Tabellen sind entweder Zhlungen (statistische Erhebungen), Meergebnisse, Berechnungen oder Schtzungen. Nicht immer war es bei den vorhandenen Quellen leicht, die richtige Ausgangsbasis festzustellen. Wo es mg lich war, ist sie in den Tabellenerluterungen angegeben. Bei der Betrachtung der Zahlenwerte der statistischen Quellenangaben sollten zu dem folgende Gesichtspunkte bercksichtigt werden: 1. Die Stichdaten sind nicht in allen Fllen einheitlich. So fanden die letzten Volkszhlungen in der UdSSR im Jahre 1959, in Alaska und Grnland 1960, in Kanada und Spitzbergen 1961 statt. Die letzte Gesamterhebung aller Lebens bereiche in Grnland war bereits 1955. Alle brigen Zahlen der spteren Zeit sind Weiterfhrungen und Berechnungen.