Jedes auf dem Markt angebotene Gut ist durch einen Preis und bestimmte qualitative Eigenschaften gekennzeichnet. Preis und Qualitt sind fr die An bieter Aktionsparameter. Anders als zum Parameter Preis, fr den eine Flle instruktiver Modelle entwickelt worden sind, liefert die Wissenschaft zum Parameter Qualitt nur verhltnismig unprzise Aussagen, insbesondere ber die funktionalen Zusammenhnge zwischen der Qualitt und den anderen absatzpolitischen Instrumenten. Die Grnde hierfr sind erstens, da sich Preise kardinal, Qualitten aber allenfalls ordinal messen lassen und zweitens, da die Qualitt eines Gutes eine Vielzahl von - fr die Kufer unterschiedlich bedeutsamen - Teileigenschaften umfat. Die Lcke in der Absatztheorie ist deshalb so schwerwiegend, weil Unternehmungen Gter nicht herstellen kn nen, ohne ihre technischen und anderen Merkmale festzulegen, d. h. , stndig Entscheidungen ber die Produktqualitt fllen mssen. Weiterhin bedienen die Unternehmungen sich in der Praxis unter bestimmten, uns bekannten Be dingungen strker des Qualittswettbewerbs als des Preiswettbewerbs, so da es auch von daher gerechtfertigt ist, die Absatztheorie bezglich des Wesens und der Beurteilungskriterien der Qualitt und ihrer Mebarkeit auszubauen. Die hier vorgelegte Monographie liefert einen beachtlichen Baustein zur Theorie dieses absatzpolitischen Instrumentes. Die Zusammensetzung der Gesamtqualitt eines Gutes aus seinen Teileigenschaften wird erkennbar. Whrend es zur Beurteilung dieser Eigenschaften bei Betriebsmitteln weitgehend objektive (teJmische) Mastbe gibt, sind bei Konsumgtern - auch hinsichtlich der objektiv feststellbaren Eigenschaften - in der Regel nur subjektive Werturteile mglich, dieihrer Natur nach unquantitativ sind. Eine Theorie funktionaler Beziehungen zwischen Qualittsvernderungen und Vernderungen anderer Aktionsparameter setzt aber Mebarkeit der Teileigenschaften voraus.