Zur Messung der Fadengltte
Zur Messung der Fadengltte
Bis vor rund 50 Jahren kannte man ausschlielich Fasern natrlicher Her kunft, aus denen Gewebe und Gewirke hergestellt wurden. Das Fasermaterial selbst besitzt unverarbeitet keinerlei Zusammenhang. Erst im Spinnproze erhalten die Fasern im Faden diejenige Festigkeit, die es gestattet, den Faden im Gewebe zu verarbeiten. Im Spinnproze werden die Fasern zunchst gekmmt und ausgerichtet und bil den so das Vlies bzw. das Band (auch Vorgarn usw.). In diesem Zustand kann das Material noch immer mit Leichtigkeit auseinandergezogen werden. Um nun den gewnschten Zusammenhalt der Einzelfasern im Faden zu erreichen, wird dem Material ein bestimmter Drall durch den eigentlichen Spinnproze gege ben, d.h. die Fasern werden umeinander gezwirnt. Wirkt jetzt eine Kraft in Richtung der Faserachse, so ben die durch den Drall nun schrg zur Faserachse stehenden Einzelfasern aufeinander Drucke aus und haben infolge ihrer gegenseitigen Reibung nicht mehr die Mglich keit, aneinander vorbeizugleiten. - Aus diesem einfachen Beispiel sieht man bereits, da die Faseroberflche bzw. auch die Fasergltte ein wesentliches Merkmal der Faser sein wird. Andererseits wird der gesponnene Faden oder das Garn bei jedem Verarbei tungsproze durch Fadenfhrer, Bremsen, Riete usw. geleitet, und es liegt auf der Hand, da der Faden mglichst gut und ohne Aufwendung erheblicher Krfte oder Beschdigung durch diese Organe l~ufen soll. Auch hier ist es wieder die Oberflche, nun nicht aber der Einzelfasern sondern des Gesamt fadens bzw. seine Gltte, die entscheidend fr die Verarbeitungsmglich keit ist. ... Show More Show Less