Politik im Zeichen der Erlebnisgesellschaft
Politik im Zeichen der Erlebnisgesellschaft
Die Erlebnisgesellschaft Gerhard Schulzes - eine furiose Zeitdiagnose der Neunzigerjahre ber eine von Einschrnkungen durch Knappheit befreite Bevlkerung, die in der Suche nach Sinn ihr Handeln verstrkt an einem Erlebnisanspruch ausrichtet - ist heute weitestgehend in Vergessenheit geraten. Ihre Thematik, die sthetisierung alltglicher Handlungen, ist jedoch noch immer aktuell; hat im Zeitalter der Digitalisierung womglich sogar an Relevanz gewonnen. Als neuer grenzenloser Spielraum fr Erlebnisanbieter und -Nachfrager zwingt uns die digitale Sphre nicht nur die zeitgenssischen Vorstellungen von Handlungsfreiheit zu hinterfragen; sie macht eine erneute kritische Rezeption der Erlebnisgesellschaft auch lohnend. Diese Arbeit darf als Einladung verstanden werden, ber Schulzes Gesellschaftsdiagnose hinaus zu denken. In einer theoretischen Abhandlung nimmt der vorliegende Text eine Aktualisierung von Schulzes Werk mithilfe jngerer Theorien, etwa der von Reckwitz aufgestellten,vor und weist nicht nur auf dessen Potenzial, sondern auch auf dessen Lcken hin. Whrend Schulze die Politik weitestgehend vernachlssigt, wird untersucht wie sich die Erlebnisrationalisierung auf alle Funktionssysteme der Gesellschaft ausweitet und gerade die politischen (Diskurs-)Rume zu einer Erweiterung des Erlebnismarktes nutzt.
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