Fiktion des Anfangs
Fiktion des Anfangs
Vom spten 18. Jahrhundert an wurde Kindheit in bislang unbekanntem Ausma zum Gegenstand der Rede. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie fiktionale Texte die Rede bereichert haben. Sie unterscheidet eine separierende Rede, die das Kind als Anderes in Distanz rckt, von einer integrierenden Rede, die das Subjekt vom Lebensanfang her zu verstehen sucht. Im Zentrum der Untersuchung steht das produktive Zusammenspiel dieser Konzeptualisierungen in poetischen Texten von Jean Paul und Adalbert Stifter. Die Analyse zeigt, dass Fiktionalitt fremdartige Modellierungen der Psychogenese ermglicht, indem sich die Reden vom Kindlichen und vom Unbewuten sthetisch berlagern. Kindheit als Gttliches oder als Wildes kann metaphorisch jene Leerstelle besetzen, die Erinnerung und Bewusstsein unzugnglich ist. Dass sich der Anspruch auf Lesbarkeit des Unbewuten, der sich in der Freudschen Psychoanalyse erneuert, gerade in der Fiktion geltend machen kann, verdeutlicht der Blick auf theoretische Texte beider Autoren. Der fiktionale Zugriff auf das Ungreifbare produziert aber auch Widersprche. Mit den Parametern Lacans werden diese gegenlufigen Textspuren in ihrer Subversitt wahrnehmbar.
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