Der Informatik wird in der ffentlichen Wahrnehmung seit bald drei Jahrzehnten eine Schlsselrolle in der technologischen Entwicklung zugeordnet. Themen der aktuellen ffentlichen Diskussion, wie das "Y2K"-Problem oder E-Commerce, beflgeln einmal mehr diese Position. Das damit verbundene hohe Ansehen der Informatik in der ffentlichkeit begrndet die gesellschaftliche Bereitschaft zu hohen Investitionen in die informationelle Infrastruktur. Dies ermglicht es der Informatik, sich derart zu entwickeln, da die Interaktion zwischen Mensch und Rechner heute das Leben vieler Menschen berhrt, sei es am Bankautomaten, beim Dialog mit einem Telefonanrufbeantworter oder beim Zugriff auf das Internet durch das World Wide Web. Da Benutzer per Definition zunchst die Benutzungs oberflche einer Anwendung kennenlernen, entfallt auf Entwickler interaktiver Systeme eine besondere Verantwortung. Nur durch sehr gut durchdachte, effizient implementierte und sichere Zugangsmechanismen fr Benutzer ist es mglich, neue Anwendungen in Produkte umzusetzen und erfolgreich zu vermarkten. Dabei ist der Entwurf interaktiver Systeme alles andere als eine exakte Wissen schaft. Natrlich mssen Visualisierungsformen gefunden werden, die Benutzern sowohl eine Vielzahl von Informationen zugnglich machen als auch bersicht lichkeit und Prgnanz gewhrleisten. Obwohl mglichst wenige Handlungen erfor derlich sein sollten, damit Benutzer auf bentigte Informationen zugreifen knnen, mu die Bedienung intuitiverfabar sein. Schnittstellen sollten auf verschiedenen Hardwaresystemen auf dieselbe Art und Weise funktionieren, gleichzeitig aber die Fhigkeiten der jeweiligen Plattform effizient ausnutzen. Kurzum, es handelt sich bei der Entwicklung interaktiver Systeme umeinen stndigen Proze der Suche nach Kompromissen zwischen oft widersprchlichen Anforderungen. Im vorliegenden Lehrbuch stellt Herr Dr.