Finanzierungslehre fr Nonprofit-Organisationen

Brauchen wir eine Finanzierungslehre speziell fr gemeinntzige bzw. Nonp- fit-Organisationen? Diese Frage ist mit einem klaren und eindeutigen Ja zu - antworten. So ist nicht zu leugnen, dass der Dritte Sektor der gemeinntzigen Organisationen (Vereine, Verbnde, Initiativen, NGOs und NPOs) sich bereits seit geraumer Zeit auf Wachstumskurs befindet. Whrend die Organisationen der Konkurrenzsektoren Markt und Staat - Unternehmen und Behrden - in den vergangenen Jahren in ihrer Beschftigungsintensitt kontinuierlich Einbuen hinnehmen mussten, knnen in punkto Beschftigung Nonprofit-Organisationen auf ein stetiges Wachstum zurckblicken. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend auch in Zukunft, wenn vielleicht auch in abgeschwchter Tendenz, fortsetzen wird. Denn unter den Leitmotiven von New Public Management und Governance wird in zunehmendem Mae bei der Implementation wie auch bei der Entwicklung von Policies auf private Akteure rekurriert werden. Insbeson- re in dem breiten Spektrum wohlfahrtsstaatlicher Leistungen soziale Dienste, Gesundheitswesen, Bildung, Forschung wie aber auch bei humanitren A- landseinstzen, oder aber bei der Katastrophenhilfe haben Nonprofit- Organisationen als gemeinntzige Dienstleister kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Das in der Vergangenheit hufig angefhrte Argument, eine spezielle Finanzierungslehre fr Nonprofit-Organisationen sei aufgrund ihrer geringen gesellschaftlichen und insbesondere wirtschaftlichen Bedeutung nicht notw- dig, trifft daher auf keinen Fall zu. Doch auch ein zweites Argument, das in der Vergangenheit hufig gegen eine spezifische Beschftigung mit Fragen der Finanzierung von NPOs angefhrt wurde, hat sich als falsch erwiesen. Gemeinntzige Organisationen sichernihre Existenz nmlich nicht primr durch Spendenmittel.