Entwicklungstendenzen wissenschaftlicher Rechenzentren

Dieser Band enthlt die Vortrge eines Kolloquiums, das in Gttingen am 19. und 20. Juni 1980 anllich der Einweihung eines neuen Rech ners, einer SPERRY-UNIVAC 1100/82, im Rechenzentrum der Gesellschaft fr wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Gttingen und anllich des zehnjhrigen Bestehens dieser Gesellschaft stattfand. Zu dem KOlloquium waren etwa hundert Gste aus der Bundesrepublik, hauptsch lich Fachleute aus Rechenzentren der Universitten und Forschungsein richtungen, aber auch aus Industrie und ffentlicher Verwaltung nach Gttingen gekommen. Unter den Zuhrern befanden sich auerdem zahl reiche Anwender der Datenverarbeitung aus den Universitts- und Max Planck-Instituten Gttingens. Ich mchte das Vorwort zu einem kurzen Uberblick ber die Geschichte und Vorgeschichte des Rechenzentrums verwenden, das den Anla zu dem KOlloquium gab. Das Wort "zehnjhriges Bestehen" knnte die Vermutung nahelegen, die Datenverarbeitung in Gttingen sei erst zehn Jahre alt. Der erste Beitrag dieses Bandes belegt das Gegenteil. Die dort geschil derte Pionierzeit der frhen Rechenmaschinen endete fr Gttingen Ende der fnfziger Jahre mit der Ubersiedlung des Max-Planck-Instituts fr Physik und damit auch der Konstrukteure der ersten Gttinger Maschinen nach Mnchen. Fr wissenschaftliche Berechnungen stand ab Herbst 1959 ein serienmig gefertigter Rechner zur Verfgung, eine Anlage IBM 650 mit einer Magnettrommel als Programmspeicher. Der Rechner wurde von der Aerodynamischen Versuchsanstalt betrieben. Fr statistische Auswertungen gab es eine "Abteilung fr wissenschaftliche Datenverarbeitung" in der Max-Planck-Gesellschaft, die mit Hollerithmaschinen ausgestattet war.