Das Thema pat genau in die derzeitige Entwicklung: Wenn es stimmt, da die Lei stungen ffentlicher Verwaltungen und Betriebe strker als bisher an den Bedrfnissen der "Kunden" ausgerichtet sein mssen, ist Marketing angezeigt. Dementsprechend gilt es festzustellen, inwieweit Marketingmethoden, die sich bereits in erwerbswirtschaft lichen Unternehmen bewhrt haben, auch unter den Bedingungen der ffentlichen Wirtschaft und der ffentlichen Verwaltung eingesetzt werden knnen. Eine solche Methode ist die mikrogeographische Marktsegmentierung. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich der Versuch, in einem regionalen Markt, z. B. einer Stadt, kleinrumige Wohnbezirke mit einer jeweils homogenen Nachfragerschaft auszumachen, um auf dieser Grundlage differenziert und gezielt Marketing zu betreiben. Manche Einrichtungen der ffentlichen Hand, z. B. Sparkassen und Versicherungen, bieten sich fr die mikrogeographische Marktsegmentierung geradezu an. In anderen Fllen ist die Anwendbarkeit zweifelhaft. Hier setzt die Verfasseein an. Welche Voraussetzungen mssen in ffentlichen Betrieben und Verwaltungen erfullt sem, damit die mikrogeographische Marktsegmentierung genutzt werden karm? Das wichtigste Untersuchungsergebnis ist ein Katalog von Kriterien, die der Manager eines ffentlichen Betriebes oder der Behrdenleiter verwenden karm, um fr sein. ! Einrichtung die Chancen einer Anwendung der mikrogeographischen Marktsegmenie rung festzustellen. Frau Sandberg betont, die Anwendbarkeit dieses Marketing Instruments sei darm am gnstigsten, wenn die angebotene Leistung ein lebensstil spezifisches Bedrfnis anspreche und wenn sich die mit der mikrogeographischen Marktsegmentierung verbundenen hohen Kosten lohnten. Mit der Darstellung vonMglichkeiten und Grenzen mikrogeographischer Marktsegmentierung fr Volkshoch schulen liefert sie dazu ein anschauliches Beispiel.