Transformation des VEB LEW Hennigsdorf

Die Verfasserin untersucht die Transfonnation der VEB LEW Hennigsdorf GmbH als Tochtergesellschaft der AEG. Das Verstndnis fr den Transfonnationsproze wird aus einer geschichtlichen Gesamtdarstellung der Entwicklung des Lokomotivbaus in Hennigsdorf hergeleitet. Die Verfasserin leistet damit einen Beitrag zur Theorie der Pfadabhngigkeit des Transfonnationsprozesses. Die Arbeit kann methodisch als Weiterentwicklung der situativen Erfolgsfaktorenforschung verstanden werden. Die Arbeit ist in drei Kapitel gegliedert. Im ersten Hauptkapitel wird das Unternehmen vorgestellt. Im zweiten Hauptkapite1 wird die Erfolgsfaktorenforschung durchgefhrt. Im dritten Teil wird die Frage beantwortet, ob die Transfonnation erfolgreicher und schneller htte verlaufen knnen. Das erste Hauptkapitel (Kapitel 2) ist der Darstellung der Geschichte des Lokomotivbaus in Hennigsdorf und der Privatisierung gewidmet. Diese Darstellung ist klar, konzentriert auf die wesentlichen, auch fr die weitere Arbeit wichtigen Entwicklungen und berzeugend. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im dritten Kapitel. Hier entwickelt Frau Reetz ein Konzept der Mierfolgsfaktoren und stellt dieses Konzept gleichbedeutend neben die Darstellung der Erfolgsfaktoren. Das ist eine schne und im Zusammenhang mit der Transfonnationstheorie wichtige Ergnzung der Erfolgsfaktorenforschung. Drei Hauptfaktoren werden herausgear beitet, die die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns der Transfonnation erhhen, nmlich das fehlende Management, der Zusammenbruch der Ostmrkte und das fehlende Kapital. Da, wie spter dargelegt wird, das fehlende Management kompensiert wird durch das Management der AEG, und da auch die AEG das erforderliche Kapital zur Verfgung stellte, wird die Wahrscheinlichkeit einesZusammenbruchs erheblich gemindert.