Geschlechtserwerb und Medienrezeption
Geschlechtserwerb und Medienrezeption
Welche Bedeutung gewinnen Bilderbcher fr die Ausbildung der Geschlechtsidentitt, und wie sind die alternativen Vorstellungen von Mnnlichkeit' und Weiblichkeit' zu frdern? Werden Kinder bereits im Vorlesealter durch Medienereignisse zu kleinen "Machos" und "Prinzessinnen" geformt? Wie beeinflussen Bilderbcher ihr Selbstverstndnis als Junge oder Mdchen? Diesen Fragen geht die vorliegende Arbeit anhand einer mehrmonatigen Untersuchung in einem Kindergarten nach. Sie zeigt auf, da Medienangebote als Objekt einer aktiven Suche nach Weltwissen durchaus Bedeutung fr die Geschlechts(selbst)konstruktionen der Kinder gewinnen knnen. Allerdings sind diese (auch) durch Bilderbcher nicht beliebig formbar; die entscheidende Rolle kommt nach wie vor den konkreten Welterfahrungen zu. In diesem Sinne pldiert die Arbeit dafr, Bedingungen zu schaffen, unter denen Kinder "mnnliche" und "weibliche" Persnlichkeitsanteile gleichermaen entwickeln knnen, und diskutiert Mglichkeiten, wie sich Medien (Bilderbcher) dabei untersttzend einsetzen lassen.
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