Marketingproduktivitt

Viele Unternehmen sind heute im Bereich ihrer Marktbearbeitung einem erheblichen Produk tivittsdruck ausgesetzt. Whrend viele Jahre lang die Marketing- und Vertriebsbereiche von Manahmen der Produktivittssteigerung weitgehend "verschont" blieben, sind in neueren Jahren massive Anstrengungen in der Praxis erkennbar, die Produktivitt in diesen Bereichen zu erhhen. Vor diesem Hintergrund kann der Arbeit von Herrn Daum ein hohes Ma an Aktualitt und Praxisrelevanz bescheinigt werden. Der Arbeit liegen zwei zentrale Ziele zu Grunde: Im konzeptionellen Bereich geht es darum, die Bezugsobjekte der Marketingproduktivitt sowie Mglichkeiten, die Marketingprodukti vitt zu messen, zu durchleuchten. Im empirischen Bereich soll untersucht werden, durch welche situativen Faktoren das Management der Marketingproduktivitt beeinflusst wird und welche Auswirkungen es auf den Erfolg hat. Im Hinblick auf die erstgenannte Zielsetzung entwickelt der Verfasser die Struktur eines Kennzahlensystems zur Messung der Marketingproduktivitt. Er unterscheidet hierbei vier Ebenen: den Marketingfunktionsbereich, einzelne Absatzsegmente, einzelne Marketing-Mix Aktivitten und organisatorische Marketingeinheiten. Des weiteren wird sowohl auf der Out put- als auch auf der Inputseite zwischen finanziellen und nicht-finanziellen Gren unter schieden. Dieser umfassende Ansatz zur Konzeptualisierung der Marketingproduktivitt ist durchaus interessant und stellt eine sinnvolle Ergnzung bisheriger Arbeiten auf diesem Gebiet dar. Insbesondere die Bercksichtigung von nicht-finanziellen Outputgren, wie z.B. Kundenzu friedenheit, ist vor dem Hintergrund der groen Bedeutung, die dieser Gre in der Praxis beigemessen wird, von hoher Relevanz. Der Ansatz von HerrnDaum ist auch fr die Praxis interessant. Anhand seiner Systematik knnen Praktiker strukturiert Kennzahlen, die fr das eigene Unternehmen relevant sind, in den einzelnen Kategorien entwickeln.