Familien-Atlas II: Lebenslagen und Regionen in Deutschland

Allgemeines Der "Familienatlas" ist ein Teilergebnis eines Projekts zur Beschreibung des Wan dels und der Entwicklung familialer Lebensformen am Deutschen Jugendinstitut (DJI). Dieses Projekt ist wiederum ein Teil der Bemhungen des zustndigen Bundesministeriums, ausreichende Informationen zur Situation von Familien in Deutschland zur Verfgung zu stellen. Die Grundidee ist, einerseits eine Aufberei tung von regionalen Daten aus der amtlichen Statistik vorzunehmen und anderer seits eventuelle Lcken in der amtlichen Statistik durch Zusatzerhebungen und -analysen zu schlieen. Initiiert und im wesentlichen vorangetrieben wurde die Regionalperspektive durch den ehemaligen Direktor des Instituts, Prof. Dr. Hans Bertram. Seine Begrndungen fr das Vorgehen und seine Annahmen ber eine bisherige Unterschtzung der regionalen Vielfalt von familienbezogenen Variablen und der damit verbundenen Unterschtzung der Bedeutung dieser Vielfalt fr die Erklrung familialen Handeins konnten mittlerweile empirisch berprft und best tigt werden. Bertram beschrieb 1993 in der Einleitung fr den "Familienatlas I" diese Grund ideen. Sie gelten auch jetzt noch und sind fr den "Familienatlas 11" mitbestimmend geblieben: "Die zunehmende Vielfalt von Lebensformen in der Bundesrepublik, die fortschrei tende Ausdifferenzierung von unterschiedlichen Lebensstilen, die Auflsung tradi tionaler sozialkultureller Milieus und die zunehmende Individualisierung der Lebens entwrfe des einzelnen gehren zu den groen Themen, die gegenwrtig in Politik und Sozialwissenschaften intensiv diskutiert werden. . . . Die ( . . . ) Debatte wird von den meisten Autoren so gefhrt, als ob der beschriebene Trend ein vllig generalisierter Trend sei, der die gesamteBundesrepublik in gleicher Weise erfat habe.