Wie verhalte ich mich bei Schwangerschaft, Geburt und Rckbildung

Das Verhltnis der Eltern zu Schwangerschaft und Geburt hat sich in den letzten Jahren gendert. Psychologische Bedrfnisse sind in den Vordergrund getreten. Sparsamer Umgang mit Medikamenten, Vaterbeteiligung und frhestmglicher inten siver Mutter-Kind-Kontakt sind Forderungen, die von den meisten geburtshilflich ttigen rzten akzeptiert werden. Eine konsequente rztliche Vorsorge whrend der Schwanger schaft und die darauf aufbauende berwachung unter der Geburt hat zur Folge gehabt, da mtterliche oder kindliche Schden nur noch extrem selten auftreten. Man kann heute mit gutem Gewissen die Aussage machen, da eine schwangere Frau, die ihr Kind in die 37. Schwangerschaftswoche trgt, mit einem hohen Wahrscheinlichkeitsgrad die geburtshilfliche Abteilung auch mit einem gesunden Kind verlassen wird. Dabei mu bedacht werden, da die krperliche Sicherheit der Schwangeren und des ungeborenen Kindes den Einsatz einer technischen Apparatur bedingen, die die Atmosphre im Kreisaal negativ beeinflussen kann und ber die die Schwan gere rechtzeitig und in ausreichendem Mae informiert werden mu. Zustzlich mssen wir daran denken, da innerhalb der uns vorgegebenen Struktur der rztlichen Versorgung in der Regel die Betreuung whrend der Schwangerschaft und der Beistand bei der Geburt verschiedenen Personengruppen obliegt. Auch diese Tatsache mu durch entsprechende Infor mationen und psychologische Vorbereitung kompensiert wer den. Die zunehmende Beachtung der psychologischen Aspekte vor, whrend und nach der Geburt hat leider auch zur Folge gehabt, da mancherorts Vorbereitungsmethoden, die von bestimmten Autoren publiziert und empfohlen wurden, in missionarischem Eifer und totalem Ausschlielichkeitsan spruch angepriesenwerden.