Alte und neue Medikamente in der psychiatrischen Therapie

Ziel der 4. Gasteiger Gesprche war es, persnliche Therapiege wohnheiten erfahrener Fachrzte mit Psychopharmaka zu dis kutieren. Aus dem Konsens sollten wiederum die bereits be kannten Merkstze fr den Praktiker abgeleitet werden. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung war die Gegenberstellung der Wirksamkeit alter und neuer Medikamente. Hier galt es vor allen Dingen darzustellen, wo die langerprobten Antidepressiva hilfreich sind und wo evtl. die neuen Substanzen besondere Therapievorteile bieten. Es wurde besonders herausgearbeitet, an welchem Punkt der Allgemeinarzt bzw. der Internist bei der Anwendung der verschiedenen Substanzen bzw. bei der Behand lung bestimmter Stadien von psychiatrischen Erkrankungen einen Facharzt zu Rate ziehen sollte. Auerdem wurde der Einsatzbereich von Antidepressiva und Neuroleptika bei Angst- und Panikerkrankungen errtert. Dis kussionspunkte waren auch die Probleme, die bei der Benutzung der Diagnostischen Manuals ICD 10 und DSM-III-R bei Allge meinrzten und Internisten auftreten knnen. Hier weisen die Merkstze fr die Praxis darauf hin, inwieweit durch eine gezielte Fragestellung eine Diagnose mglich ist. Die umfassen de Exploration sollte dem Facharzt vorbehalten bleiben. Auf groes Interesse stieen auch die Beitrge der Kinderpsy chiatrie, die aufzeigten, da die Wurzeln fr psychiatrische Erkrankungen oft schon in der Kindheit liegen. Durch Psycho therapie und den verantwortungsvollen Einsatz von Psycho pharmaka sind Prvention und Hilfe mglich. Der Einsatz von Psychopharmaka ist ein wichtiger Baustein in einem Gesamt konzept. Die "Merkstze fr die Praxis" geben hierzu kurze prgnante Empfehlungen.