Partei und Staatsapparat in der DDR

Im Rahmen des Projekts "Fachwissen in der Politik. Studien zum Wandel des Herrschafts-und Gesellschaftssystems in der DDR seit 1963", das im Arbeitsbereich DDR -Forschung und -Archiv des Zentralinstituts fr sozialwissenschaftliche Forschung (ZI6) der Freien Universitt Berlin durchgefhrt wurde, hat der Ver fasser ber die Organisation von Entscheidungsprozessen im Staatsapparat der DDR gearbeitet. Die Untersuchungen ber die Entwicklung des Staatsapparats und der staatlichen Leitungsttigkeit, ber die wissenschaftliche Arbeitsweise im Staats apparat, ber die Rolle der Staats-und Rechtswissenschaften und die Probleme der Organisation von Sach-und Fachverstand, die den Inhalt der Projektarbeit bilden, fhrten zu Fragen nach dem Verhltnis von Partei und Staat, nach der Rolle der Partei im Staatsapparat und nach den einzelnen Aspekten der Politik der Partei gegenber dem Staatsapparat. Da seit Ernst Richerts "Macht ohne Mandat", dessen letzte Auflage 1963 erschien, kaum mehr ber das Verhltnis von SED und Staats apparat geschrieben worden ist oder Ergebnisse vorgelegen haben, die zu aus reichenden Antworten auf die auftauchenden Fragen gefhrt htten, sah sich der Verfasser veranlat, seine Dissertation dem Problem der Instrumentalisierung des Staatsapparats der DDR durch die SED zu widmen. Dies nicht nur, um die ihn selbst interessierenden Fragen hinsichtlich seiner eigenen Arbeit zu beantworten, sondern auch, um einen ersten Beitrag zur berwindung vorhandener Mngel in der Aufbereitung von Material ber die DDR fr Lehrzwecke an der Universitt zu leisten.