Elastostatik und Elastokinetik in Matrizenschreibweise

Der Entwurf moderner technischer Gerte stellt den Ingenieur vor die oft schwierige Aufgabe, Gebilde zu entwerfen, die bei mglichst niedrigem Konstruktionsgewicht in der Lage sind, hohe Beanspruchungen infolge statischer oder zeitlich vernderlicher Krfte zu ertragen. Um diese Aufgabe lsen zu knnen, ist es notwendig, bereits im Projekt stadium die Beanspruchungen, insbesondere ihre Spitzen, in den einzelnen Bauteilen mglichst genau zu kennen. Voraussetzung dazu sind Berechnungsmethoden, die eine Vorausbe rechnung sicher gestatten. Mit der Entwicklung automatischer Rechenanlagen, die heute fast jedem technischen Bro zur Verfgung stehen, richtete sich das Interesse des Ingenieurs vornehmlich auf die matriziell aufbereiteten Berechnungsverfahren, da es sich zeigte, da die Matrizenformulierung dem Rechner "auf den Leib geschrieben" ist. Durch die Ein fhrung dieser Schreibweise erhielten die seit langer Zeit erprobten Berechnungsver fahren der Bauingenieure neue Impulse. Andere Berechnungsmethoden, die frher nur als Tabellenmethoden stiefmtterlich betrachtet wurden, standen mit dem Erschei nen des automatischen Rechners pltzlich im Mittelpunkt des Interesses. Mit dem vorliegenden Werk will der Verfasser den Studierenden des Maschinenbaus und des Bauingenieurwesens sowie den sich im Selbststudium weiterbildenden, bereits in der Praxis ttigen Ingenieuren eine Hilfe in die Hand geben, mit der sie sich in diese neue ren Berechnungsverfahren rasch einarbeiten und zugleich einen Uberblick ber den in vielen Einzeldarstellungen verstreut niedergelegten Wissensstand gewin nen knnen. Das in jngster Vergangenheit entwickelte Verfahren der Ubertragungsmatrizen und die mit ihm verbundenen Besonderheiten, Vor- und Nachteile stehen imMittelpunkt.